Über eine Fläche von 2,4 km² erstreckt sich die 1696 entstandene barocke Anlage im Kasseler Westen, der Bergpark Wilhelmshöhe. Das dort vorhandene Leistungsnetz dient der Ver- und Entsorgung der baulichen Anlagen der Kaskadenwirtschaft und der Löwenburg.
Aufgrund des sehr schlechten baulichen Zustandes der Leitungen war die Sanierung dringend erforderlich. Die Abwasserleitung verläuft auf einer Länge von rd. 1.400 m von der Kaskadenwirtschaft über die Löwenburg bis zum Anschluss an den städtischen Kanal in die Mulangstraße.
Der Verlauf der alten Leitung lag zum Teil in schwer zugänglichen Bereichen. Die neue Leitung wurde überwiegend entlang eines bestehenden Weges bzw. in leicht zugänglicheren Bereichen gelegt, sodass die Wartung der baulichen Anlagen für die Zukunft gewährt ist.
Um den Eingriff im Park so gering wie möglich zu halten erfolgte die Verlegung der Leitung in vielen Bereichen im Spülbohrverfahren und im Berstliningverfahren. Dort wo der Baugrund ein anderes Verfahren ausschloss, erfolgte die Verlegung in herkömmlicher offener Bauweise.
Die neu verlegte Wasserleitung verläuft vom Herkulesplateau aus bis zur Löwenburg. Sie dient zu der Trinkwasserversorgung für die Kaskadenwirtschaft und der Löwenburg.
Die Gesamtlänge der Wasserleitung beträgt rd. 1.700 m.
Die Verlegung der Wasserleitung erfolgte in offener Bauweise, soweit möglich auch im Spülbohrverfahren.