Die biologische Reinigung auf der Kläranlage Bad Zwesten erfolgt in einem Tropfkörper. Aufgrund der zunehmenden Verstopfung des Tropfkörpers bestand Handlungsbedarf.
In Zusammenarbeit mit dem Ing.-Büro iat Darmstadt wurde ein Konzept zum schrittweisen Umbau Kläranlage mit dem Ziel der Verbesserung der Nitrifikation im Tropfkörper sowie einer vorgeschalteten Denitrifikation erarbeitet. Im ersten Schritt wurde der Tropfkörper durch zwei Scheibentauchkörper entlastet.
Im zweiten Schritt wird das Vorklärbecken in Vorklärung und Dentrifikation aufgeteilt. Ein trocken aufgestelltes Pumpwerk dient der Schlammrezirkulation in Abhängigkeit von der Nitratkonzentration. Ferner wird ein neues Betriebsgebäude mit Labor– und Sozialräumen errichtet.
Bei der Umsetzung Maßnahme galt es, insbesondere die Belange des Heilquellenschutzgebietes, in dem die Kläranlage liegt, zu berücksichtigen.
In der Bedarfsplanung wurden in Form einer Studie Schwachstellen der Anlage aufgezeigt und mehrere Varianten zur Ertüchtigung aufgezeigt.
Im Zuge der Planungen wurden aus dem Vorklärbecken Bohrkerne entnommen und der Zustand der Bauwerksubstanz durch ein Fachlabor analysiert.