Renaturierung der Sonder im Bereich Wäschebachsgärten in Bad Wildungen

Gewässerrenaturierung in bebauter Ortslage mit Neubau eines gewässerbegleitendem Rad- und Gehweg. Die Sonder war durch einen überwiegend gestreckten Gewässerlauf mit relativ gleichförmiger Sohlstruktur und nur geringfügig variierenden Böschungsneigungen gekennzeichnet. Auf der rechten Uferseite grenzen überwiegend gewerblich genutzte Grundstücke an das Gewässer. Die Bebauung endet teilweise unmittelbar auf der Böschungsschulter.

In dem Planungsbereich war es nach Angabe der Stadt wiederholt zu Überschwemmungen der auf der rechten Uferseite befindlichen gewerblich genutzten Grundstücke gekommen. Zur Verbesserung des ökologischen Potentials der Sonder wurden überwiegend linksseitig unterschiedliche Aufweitungsbereiche mit variierenden Böschungsneigungen angelegt. Darüber hinaus werden durch die Aufweitungen Überflutungsflächen zum Hochwasserschutzes der angrenzenden bebauten Grundstücke geschaffen sowie Nebenarme auf verschiedenen Wasserspiegellagenhöhen zum Hochwasserschutz angelegt.

Zur Erhöhung der Variation der Sohlstruktur wurden im gesamten Renaturierungsabschnitt Störsteine angeordnet, um Zonen mit unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten zu bilden. Im Bereich des neu geplanten Kinderspielplatzes wurde ein Nebenarm so angelegt, dass er vom Spielplatz zugänglich und zum gefahrlosen Spielen am Wasser geeignet ist.

Im Zuge der Renaturierung wurde parallel zur Gewässerparzelle und zum Lückenschluss sowie zur Verbesserung des innerstädtischen Radwegenetzes (R5) ein Geh– und Radweg gebaut  gemäß Auflage des Fördermittelgebers in Asphaltbauweise). Im Bereich des Kinderspielplatzes wurde zur Querung der Sonder eine neue Holzbrücke erstellt.