Erneuerung Wasserleitung Georg-Friedrich-Kaserne, Fritzlar

Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) beabsichtigt die Grundsanierung der technischen Anlagen der Standortschießanlage, Georg-Friedrich-Kaserne Fritzlar. Die Sanierung soll die Funktionstüchtigkeit der Stadtortschießanlage für die nächsten Jahrzehnte gewährleisten.

In diesem Zuge sollte auch die bestehende Wasseranschlussleitung zwischen dem Hochbehälter (HB) Rothhelmshausen und dem Werkstatt- und Aufenthaltsgebäude der Standortschießanlage erneuert werden, da diese aufgrund von altersbedingten Mängeln nicht mehr zukunftsfähig war.

Zukünftig sollte die neue Wasserleitung jedoch nicht mehr am HB Rothhelmshausen anbinden, sondern am Ortsnetz der Ortslage Rothhelmshausen der Stadt Fritzlar. Dazu wurde ein Wasserzählschacht als PEHD-Fertigteilschacht an der Netzanbindung vorgesehen.

Als neue Wasserleitung wurde eine PEHD-Leitung DA 63 x 5,8 auf einer Länge von rd. 2.550 m teils in offener und teils in geschlossener Bauweise verlegt.

Zur Überwachung der Leitung wurde ein Strom- und Steuerkabel in Parallellage verlegt. Über das Kabel wird zum einen der Wasserzähler im Zählerschacht zu Beginn der Leitung mit elektrischem Strom von der Standortschießanlage versorgt, zum anderen kann der Wasserzähler ausgelesen werden und die Daten über das Kabel zur Standortschießanlage übertragen werden, um mögliche Rohrbrüche/Leckagen frühzeitig zu erkennen.

Zur Verarbeitung der Wasserzählerdaten wurde ein Pegelwandler vorgesehen. Ein an der Standortschießanlage vorhandener Druckminderer blieb bestehen.

Da die Standortschießanlage nicht dauerhaft besetzt ist, muss im Falle einer Betriebsunterbrechung ein regelmäßiger Wasseraustausch in den Leitungen sichergestellt werden, um eine mikrobielle Verkeimung mit pathogenen („krankmachenden“) Keimen zu verhindern.

Zur Sicherstellung des Wasseraustausches der neuen Wasserleitung wurde daher eine Betriebsanleitung erstellt.